- Knöpfle
- Knopf:Mhd. knopf »Knorren; Knospe; Kugel; kugelförmiges Ende, Knauf; Knoten, Schlinge; Hügel«, ahd. knopf »Knoten, Knorren«, niederl. kno‹o›p »Knopf; Knauf; Knospe«, engl. knop »Knospe; Knopf«, schwed. knopp »Knospe; Knauf« gehen zurück auf germ. *knuppa- »zusammengeballte Masse, Klumpen«, das im Ablaut zu gleichbed. *knaupa- (vgl. ↑ Knauf) steht. Von germ. *knuppa- bzw. vom Stamm *knup- sind abgeleitet die unter ↑ knüpfen, ↑ Knüppel und ↑ Knospe behandelten Wörter (beachte auch ↑ knuffen). Weiterhin verwandt sind die Sippen von ↑ Knoten und ↑ Knust.Es handelt sich um eine umfangreiche Gruppe germ. Wörter, die mit kn- anlauten und von einer Bedeutung »‹zusammen›drücken, ballen, pressen, klemmen« ausgehen (vgl. ↑ knutschen, ↑ knüllen, ↑ kneten). – Wie »Knödel« zu »Knoten« so stellt sich Knöpfle südwestd. für »Kloß« zu »Knopf«, beachte schweiz. Knöpfli »Spätzle«. Abl.: knöpfen (15. Jh.), beachte auch abknöpfen ugs. für »ab-, fortnehmen« und ‹sich jemanden› vorknöpfen ugs. für »zurechtweisen, maßregeln«, wohl eigentlich »jemanden an den Knöpfen heranziehen und vor sich hinstellen«.
Das Herkunftswörterbuch . 2014.